Wie der Braunkohlenabbau danach in Gang gekommen ist, geht aus Unterlagen im Archiv des Oberbergamtes Clausthal-Zellerfeld hervor. Der Auffindungsbericht vom 15. September 1842 des Verwaltungsbeamten Quaet-Faslem des Amtes Lauenstein, ein Begutachtungsauftrag des Königlichen Oberforstamtes und das Gutachten vom 13. Juni 1843 des Bergbeamten Hartleben des Steinkohlen-Bergwerks Osterwald ist die erste Bestätigung eines Braunkohlevorkommens im „Weenzerbruch“. Die Arbeit und Verwaltung übernahm das staatliche Bergwerk Osterwald und die ersten Schürfe wurden von den Bergleuten Stichweh, Warnecke und Rießner ausgeführt. Abgebaut wurde die Braunkohle hauptsächlich im Tagebau, aber auch in einem Stollen und begann dort, wo sich heute der Ferienpark Humboldtsee befindet. Im Jahre 1846 waren 31 Arbeiter beschäftigt. Wegen Absatzschwierigkeiten und Unrentabilität wurde der Betrieb im Jahre 1861 eingestellt.
Die Preußische Bergwerksverwaltung nahm 1871 den Abbau wieder auf. Im Jahre 1897 begann man mit einem Tiefbaubetrieb, der aber auch wegen fehlender Absatzmöglichkeit bald wieder zum Erliegen kam. Die Braunkohlenlagerstätte wurde 1899 wieder neu aufgeschlossen und die Bergbaugesellschaft Wallensen gegründet, die sich 1901 in die Gewerkschaft Humboldt umwandelte und 1902 zwischen Wallensen und Thüste eine Brikettfabrik errichte. Den Transport der geförderten Kohle von der Grube zur Fabrik übernahm zunächst eine 1250 m lange Seilbahn, die aber später, 1955, direkt vom Flöz über ein Gleiswerk zur Brikettfabrik gelangte. Mit dem Abbau der Braunkohle im Tagebau wurde ab 1903 begonnen. Im Jahre 1925 war das reichste Kohlenfeld ausgebeutet, die benachbarten Felder waren kohlenärmer.